Freitag, 19. Juli 2013

3 Dinge .....




Finde ich heute in meinem Briefkasten eine ziemlich große Karte mit den Worten drauf: „3 Dinge, die ich an dir Liebe.“, denke: „Ach wie nett.“, drehe die Karte um und bin mal wieder entrüstet.
Da heißt es weiter: „Sonderzahlung, Ratenpause, Ratenanpassung“. 

Da will mit die XY-Bank einen Kredit aufschwatzen.

Landet bei mir sofort im Müll. Dennoch finde ich es erschreckend, wie die Banken und Geschäfte immer wieder mit solchen Werbemaßnahmen die Leute zum Schuldenmachen verleiten.

Kaufe jetzt – bezahle später
0 % Finanzierung

In was für einer Gesellschaft leben wir? Früher wurde noch gespart, heute will jeder alles SOFORT. Und die Regierungen machen es uns vor.

Ich finde Geiz ist nicht geil und ich bin auch nicht blöd, wenn ich mal etwas nicht kaufe.

War mein Thema vor ein paar Wochen im Gottesdienst, und tatsächlich bekomme ich sehr positives Feedback, und vor allen Dingen bleibt die Nachhaltigkeit.
Natürlich kann man unverschuldet in eine Notsituation kommen. Aber ständig auf Raten zu zahlen macht etwas mit unserem Unterbewusstsein. Wir stellen Vermutungen über die Zukunft an. Und machen uns abhängig. 

Warum nicht lieber für einen Herzenswunsch sparen? Und wer weiß, ob es dann noch dein Wunsch ist, wenn du das Geld dafür zusammen hast. 

Macht das Leben auch etwas leichter.
 

hm

2 Kommentare:

  1. gibts diese Predigt auch online oder als Text?

    Viele Grüße Claudia

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  2. Hallo Frau Malisic,

    das würde mich auch interessieren (Ihre Predigt online zum Anhören ?).

    Selbst von meiner eher seriösen Hausbank habe ich früher häufig diese Werbebriefe bekommen... ob man sich nicht einen kleinen Wunsch erfüllen wolle ? ... vielleicht ein Urlaub oder eine Stereoanlage ? Mal eben unkompliziert ein Kleinstkredit ?

    Habe meinem Bankberater irgendwann gesagt, ich möchte diese Angebote nicht mehr erhalten, weil ich sie für absolut unseriös halte und finde, dass sie im deutlichen Widerspruch zum Leitbild bzw. Image des Hauses stehen (auch wenn Kredite zu den Geschäften einer Bank gehören, aber nicht auf diese Art) - seither hatte ich keine Werbebriefe mehr im Briefkasten, immerhin.

    In meiner täglichen Arbeit erfahre ich aber leider immer wieder, dass sich genügend (bedürftige ? naive ?) Kunden für solche Angebote finden. Und dann werden aus wenigen Euro sehr schnell zehn- oder zwanzigtausend Euro.

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