Freitag, 6. Dezember 2013

Ein Sack voller guter Taten

Der Zusammenhang zwischen der Gute- Taten- Aktion und dem Thema meiner letzten Predigt „Sei ein Licht!“ war offensichtlich. Ich liebe es, wenn dann in meinem Kopf ein roter Faden entsteht, wenn ich weiß, was ich erzählen soll. Und dann hab ich mich an die Sache mit dem Stroh erinnert. Ist schon eine Weile her, aber war auch so ein „Gute-Taten-Ding“, und hat wesentliche Veränderungen in der Familie gebracht.

Wer uns so beobachtet, der könnte schnell den Eindruck gewinnen, die Harmonie untereinander sei uns in die Wiege gelegt worden. Ist sie nicht. Wir haben ein ziemlich gutes Verhältnis untereinander, alle, aber das ist nicht immer so, und das war auch nicht immer so. Meine Kinder haben auch gestritten als sie klein und auch schon größter waren. Die Jungs haben sich manchmal das Leben gegenseitig schwer gemacht, und mir damit auch. Und auch wenn mein Mann und ich eine gute Ehe führen, haben wir dennoch unsere Hochs und Tiefs, normal eben. Da gab es vor ungefähr acht Jahren eine Zeit, so kurz vor Weihnachten, da ist mir die Familienatmosphäre voll auf den Keks gegangen. Du fühlst dich dann so machtlos, wenn du merkst, es stimmt etwas nicht, aber auch nicht so richtig in der Lage bist, das zu ändern. 

Ändern können wir uns ja immer nur selbst. 

Aber wer weiß, vielleicht auch ein bisschen den anderen, dachte ich. Und da fiel mir so eine schöne Idee ein. Ich besorgte mir von einem Bauern eine große Schüssel voller Stroh, bastelte eine Krippe und lud die Familie zu einer Familiensitzung ein.

„Ich hab eine schöne Adventidee.“, die Kinder waren sehr gespannt. Vor mir das Stroh und die Krippe hatten sie keine Ahnung was jetzt kommt. „Irgendwie hab ich das Gefühl, dass gerade der eine dem anderen nichts Gutes gönnt. Das würde ich gerne ändern. Was haltet ihr denn von einem Spiel?“ Ich hab drei Jungs und einen Mann, die sind fürs Spielen immer zu haben.
„Am 1. Dezember geht es los. Jeder darf dem anderen irgendetwas Gutes tun. Also z. B. einfach mal ein nettes Wort, oder ihm mal Kaugummis aufs Bett legen, oder einen Dienst für ihn übernehmen, etwas heimlich in den Ranzen stecken, oder den Rücken kraulen. Egal, irgendetwas, was euch einfällt. Und für jede gute Tat, dürft ihr einen Strohhalm aus der Schüssel in die Krippe legen. Ziel ist es, dass an Heiligabend möglichst viel Stroh in der Krippe liegt, damit Jesus dort weich liegen kann.“ Triumphierend holte ich die Babyborn hervor, die mir meine Tochter netterweise ausgeliehen hatte.
„Einzige Bedingung: Der andere darf nicht wissen, dass ihr ihm Gutes getan habt.“
Ob die Begeisterung so groß war weiß ich gar nicht mehr, ist schon so lange her. Ich weiß nur noch, dass sich die Krippe täglich füllte. Ich selber habe eine Menge dazu beigetragen, aber die anderen auch. Und plötzlich war es dir viel wichtiger, selber Gutes zu tun, als Gutes zu empfangen. Indem, dass wir dem anderen Gutes tun, verändert sich ihm gegenüber auch unsere Herzenshaltung.
Die Mission ist geglückt, unsere Familienatmosphäre hat sich damals erheblich gebessert, und wir konnten ein herzliches Weihnachten miteinander verbringen.

Wie wäre es denn, wenn wir alle zu Strohsammlern werden? Mal die Augen offen halten, wem wir Gutes tun könnten. Manchmal liegen die Empfänger ganz nahe.

Hier

findest du gute Anregungen. 

Was war deine gute Tat heute? Schreib mir, dann kannst du das Buch gewinnen.

Die Entspannungs-CD hat Melanie Nock gewonnen – Glückwunsch!

hm

17 Kommentare:

  1. Hallo Heike

    Nehme mir Zeit mit Meiner Freundin und Ihrer Tochter. Wir lesen Gemeinsam Lebe Leichter.

    Liebe Grüße
    Rahel

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  2. Oh - da habe ich was zu berichten: Ich habe meine Nachbarin gerettet! Ihr kleiner Sohn hatte sie versehentlich auf dem Balkon ausgesperrt und ich hatte Gott sei dank einen Schlüssel zu ihrer Wohnung, sodass ich sie befreien konnte. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Tür mit einer Sicherheitskette zusätzlich von innen verriegelt war ... Lieben Gruß, Marion

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  3. Ich habe Nikolaus für meine Nachbarin gespielt

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  4. Habe heute schon Nikolaus gespielt und einer mir flüchtig bekannten Frau in meinem Ort eine Überraschung an die Haustüre gehängt. Sie wird so was von überrascht sein und sich wundern, dass sie nicht darauf kommt wer sie bedacht hat. Herzliche Grüsse Queen Mary

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  5. Also - meine guten Taten für heute: Einer Hilfsorganisation Kalender gratis anbieten. Und ich hab bei Better Place ein Projekt in Kambodscha unterstützt und einer Frau "Danke" für ihre Inspiration gesagt.

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  6. Habe meinem Mann Süßes und eine Flasche Rotwein zum Nikolaus geschenkt - une ihn zu einem Stadtbummel eingeladen (ich hoffe wir haben beide etwas davon)

    Liebe Grüße Gisela

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  7. Liebe Heike,

    beim heutigen Einkauf bekam ich mit, wie eine ältere Dame etwas genervt nach Hundefutter suchte.

    Ich bot ihr meine Hilfe an.

    Sie freute. Und schnell war Hundefutter und Co gefunden.

    Meinen weiteren Einkauf erledigte ich dankbar und freudig.

    Danke für deinen sehr inspirierenden Blog.

    LG,
    Rosetta

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  8. Das ist ja eine tolle Idee:) Bin gerade gerührt und empfinde einfach Freude im Herzen:)
    Liebe Grüße und Gottes Segen dir Heike
    Ulrike

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  9. Liebe Heike! Versuche jeden Tag Gottes Liebe weiterzugeben auf vielerlei Art und
    Weise,gelingt mir nicht immer.Heute war ich Nicolaus für meine Physiotherapeutin u.meinen Mann.Andere beschenken macht Freude.
    Liebe Grüße Carmen aus d.Erzgebirge

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  10. Hallo Heike

    mh also ich hab heute meinem Verlobten eine Bodymassage Butter geschenkt die handgemacht war ( zwar nidd von mir aber der tollen firma lush) und hab ihm angeboten, ihn zu massieren wenn er möchte. Dies tat ich zwar auch, weil wir uns zu Weihnachten nichts schenken aber ich woltle ihm auch eine Freude machen. Desweiteren war ich sehr freundlich als ich heute in diversen Supermärkten mein Einkauf erledigen musste *G* mh falls( das als gute Tat zählt *G*
    Liebe Grüße Moni ( Senlder- das vergesse ich als dazu zu schreiben) ;)

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  11. Liebe Heike Malisic,
    ich bin eine regelmäßige Fan-Block-Leserin von Dir und freue mich heute auch mal "mitzuschreiben". Da ich gerade krank bin und ich meistens danach schaue, dass es den anderen gut geht ist es für mich eine Leistung, dass ich heute mal nach mir geschaut habe und einfach die meiste Zeit des Tages im Bett verbracht habe, ohne schlechtes Gewissen.
    Grüße
    Elke

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  12. Liebe Heike,

    das Füllen der Krippe war eine tolle Idee und kann man in den unterschiedlichsten Situationen gut anwenden!
    Außerdem hast du mich mit dem Buch inzwischen sehr neugierig gemacht. Also, ich hätte das schon gerne ...
    Einen schönen Start ins 2. Adventswochenende wünscht dir und allen Leserinnen
    Gundula

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    1. Herzlichen Glückwunsch liebe Gundula, du hast gewonnen, die Süßmaus hat dich gezogen. Schickst du mir bitte deine Adresse.

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  13. Den erwachsenen Sohn gelobt, für etwas, das er gut gemacht hat.
    Habe mich in Vergebung bemüht und Freundlichkeit zu meinen Nächsten.
    Und, ich habe mir selbst mit Entspannung gut getan.
    Ehrlich, das Buch hätte ich ganz gern, weil mir Inspiration gut tut.

    LG
    Elvira

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  14. Liebe Heike,
    habe für Arbeitskollegen 18 kleine Päckchen gepackt und auf die Tische gelegt. Außer einer kleinen Süßigkeit habe ich das Gedicht " Du bist du - ein Gedanke Gottes- ein genialer noch dazu " beigefügt, alles natürlich anonym ;-)
    Wünsche eine gute Nacht, herzlichst Petra

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  15. Meine gute Tat war, dass ich spontan den Wochenendeinkauf meiner Tochter abgenommen hab...sie hatte dadurch Zeit, um mit ihrem kleinen Sohn einen Besuch bei dessen neuem Kindergartenfreund zu machen.Würde mich über das Buch sehr freuen! LG Ellen Katharina

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