Mittwoch, 22. Juli 2015

Rittermahl



Vor ner Weile hatte mein Mann mal so eine Äußerung gemacht, ich hab mir das gleich für ein Geburtstagsgeschenk gemerkt.

Ein Rittermahl



Nach langen Recherchen bin ich in Aulendorf fündig geworden. Sah mir am Zünftigsten aus, einzig die Strecke hat mich etwas zurückgehalten. Und dann habe ich doch gebucht. Sechs Stunden Fahrt hin und zurück, und dazwischen das Rittermahl mit großem Rahmenprogramm.

Da mussten wir uns vorher die Hände waschen, 





wurden zu unseren Plätzen geleitet und vom Mundschenk vor jeder Mahlzeit angewiesen, wie wir die Speisen zu essen hatten. Außer einem Messer gab es kein Besteck.  Dafür bekam jeder von uns ein Lätzchen umgehängt.




Die Nudel in der Suppe mit den Fingern, 



die Suppe aus der Schale getrunken, 





und auch das Fleisch und Gemüse mit den Händen. Nur die Knochen, die durften wir nicht hinter uns schmeißen, ansonsten war es schon sehr mittelalterlich.



Als wir mitten im Spektakel ein Foto an unsere Familienwhatsapp schickten, kam die Frage meines Sohnes: „Mama, du hast nicht wirklich nen Aperol getrunken?“



Ich: „Doch, haben sie extra für mich oben aus dem Restaurant geholt. Wein und Bier mag ich halt nicht.“ Mal gut, dass ich nicht im Mittelalter lebe.

hm

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