Mittwoch, 30. Dezember 2015

Dasistesnichtwertpotpourri

„Hast du irgendetwas Süßes, was ich zur Lobpreisbesprechung mitnehmen kann?“, fragt mich der Große gestern Abend.

„Nimm den ganzen Teller mit.“, freue ich mich. Und am liebsten hätte ich ihm auch noch den Inhalt der Küchenschublade und der drei Bonbonieren mitgegeben. Ich vermisse nichts, wenn es nicht in meiner unmittelbaren Nähe ist. Aber alles, was da so offen rumliegt, ist Gefahrenzone und zwingt mich im Minutentakt diszipliniert zu sein.

Frag mich bitte nicht, warum ich jedes Jahr zu Weihnachten immer nochmal extra Chips und Schokolade einkaufe. Und dieses Jahr gesellt sich zusätzlich noch der Inhalt dieser wunderschönen Bonbongläser dazu, die wir für das Weihnachtsanspiel an Heiligabend brauchten.




Natürlich gehe ich 100 Mal an den Gläsern vorbei, weil ich ja nichts zwischendurch essen will. Solltest mal sehen wie diszipliniert ich sein kann. Hab mein Herzchen quasi im Würgegriff. Aber beim 101. Mal, wenn ich im Stress bin, schlechte Laune habe, mir langweilig ist, ich über- oder unterfordert bin, dann lass ich locker, dann springt mir das Herzchen aus der Hand und greift direkt ins Glas.

Wenn du also auch zu denjenigen gehörst, die bei Anwesenheit von Schokolade, Gummibärchen und Co. schwach werden, kauf das Zeug nicht ein. Verschenk es weiter, wenn du es geschenkt bekommst, halte deine Schubladen clean.

Aber wenn du auch, wie ich, ne Familie hast, die gerne Süßes und Saures isst, dann sammele zusammen mit deinem Herzchen mal ein paar Gründe, warum es besser ist, nicht ins Glas zu greifen.
Ich hab mir ein Dasistesnichtwertpotpourri zusammengestellt. Lauter Gründe, warum es mir gut tut, die Süßigkeiten nicht anzurühren:


Einmal ins Glas gegriffen ist wie ein Freibrief, und dann höre ich nicht mehr auf – also lieber gar nicht erst anfangen

Jedes Stückchen Zucker treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe und damit das Insulin, und in dieser Zeit machen es sich die Fettzellen gemütlich und boykottieren meine Abnahme

Zu viel Süßes begünstigt Diabetes

Ich bekomme schneller Kopfschmerzen, wenn ich zu viel Süßes esse

Ich fühle mich nach dem Genuss von Süßigkeiten nicht besser, im Gegenteil, es macht mich träge

Mache ich mit den Süßigkeiten eine Ausnahme, ist meistens der ganze Tag im Eimer, und ich achte auch bei den Portionsgrößen nicht mehr so genau auf den Teller

Süßigkeiten schaden meinen Zähnen

Jedes Stück Süßigkeit muss von meinem Körper verstoffwechselt werden, der Darm kriegt die Krise, und die überschüssigen Kohlenhydrate wandeln sich in Fett um, und das führt auf Dauer zur Zunahme

Ich verinnerliche mir alle Gründe, warum ich nicht ins Glas greifen sollte, und kann mein Herzchen aus dem Würgegriff befreien, weil es diese guten Gründe versteht. Es ist also besser mit deinem Herzchen zusammenzuarbeiten, anstatt es ständig an die Leine zu nehmen.

hm

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