Donnerstag, 27. Oktober 2016

Wandelnde Vorbilder

„Da bekommt man ja ein schlechtes Gewissen, wenn man eure Teller sieht.“, beschwert sich gestern Abend meine Freundin bei mir. Sie hatte Blog gelesen und etwas irritiert das kleine Stückchen Lachs auf Beates und meinem Teller gesehen.

„Na, wenn du den Salat vom kleinen Teller zum Lachs gibst, dann ist das ein großer Teller.“

„Und wo waren eure Kohlenhydrate?“

Ich musste schmunzeln.

Erinnert mich an eine Situation vor ein paar Jahren. Es war ein Schulfest und nach der Vorführung unserer Kinder, saßen wir Eltern beim gemeinsamen Buffet. Zwei meiner Teilnehmerinnen mit mir am Tisch. Ein paar Tage später erzählt mir eine von den beiden, dass sie angesprochen wurde, sie würde ja genau am richtigen Tisch sitzen, und das wäre ja wohl blöd, wenn der Coach neben einem sitzt.
Ich zog die Augenbraue fragend in die Höhe. „Keine Ahnung, was auf deinem Teller lag, mich interessiert das nicht, was andere essen.“

„Aber mich interessiert das, ich weiß genau, was auf deinem Teller lag.“

Ich war total baff. Echt jetzt? Das interessiert jemanden? Aber ist natürlich logisch, wir sind wandelnde Vorbilder.

Ist mir vor ein paar Wochen mal wieder bewusstgeworden, als mir eine Bekannte sagte, dass sie sich gewundert hat, dass ich beim Buffet so beherzt zugegriffen habe……… kein gutes Vorbild.

Ich kann so und so. Genauso wie du auch. Also völlig normal.

Aber damit du kein schlechtes Gewissen bekommst:

Unter dem Salat war eine gute Portion Kartoffelsalat ;-)





hm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen