Donnerstag, 3. November 2016

Zwischen rennen und ruhen

Knappe Kiste war das gestern, als ich in Köln umsteigen musste. Mein Zug fuhr in Bremen schon mit fünf Minuten Verspätung ab, Umsteigezeit in Köln waren fünf Minuten. Meistens wartet ja ein ICE, aber manchmal auch nicht. Wäre jetzt nicht ganz so schlimm gewesen, ich hatte abends keinen Termin, aber wollte auch nicht unnötig eine Stunde länger unterwegs sein. Die Verspätung weitete sich auf sechs Minuten aus.
Ich stand schon 15 Minuten vor Ankunft an der Ausstiegstür und bereitete mich mental auf einen Sprint auf dem Bahnsteig vor, mit Gepäck…..

Als der Zug einfuhr sah ich „meinen Zug“ gegenüber auf dem Gleis abfahrbereit stehen, leider hielt ich nicht genau vor meinem reservierten Waggon an. Und blöderweise hingen da zwei Züge zusammen und ich konnte nicht einfach so den Bahnsteig überqueren, sondern musste noch ne Weile laufen, um in den richtigen Zug einzusteigen.

Aber ich war schnell, ziemlich schnell. Und als die nette Stimme aus dem Mikrofon dann ankündigte, dass „mein Zug“ JETZT fährt, und die Türen sich JETZT schließen, da musste ich noch ein bisschen schneller rennen.

Den Zug hab ich bekommen, gerade so.

Ist manchmal im Leben auch so. Hin und wieder müssen wir einen Sprint hinlegen, aber Schätzchen, danach ist es wichtig wieder runterzuschalten, sonst kriegste keine Luft mehr.

Umgekehrt genauso, denn manchmal klebt unser Hintern so sehr auf dem Sofa, dass ein Sprint ihm mal guttun würde.

hm

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