Donnerstag, 26. Januar 2017

Belohnt

Am Dienstag war bei uns Ausnahmezustand. Die Süßmaus kündigte schon per WhatsApp an, dass sie ihre Physikarbeit zurückbekommen hat. „Ich erzähl es dir zu Hause.“

Ob das jetzt gut oder schlecht ist, konnte ich nicht erkennen.

Schon im Auto fing sie an: „Also Mama, als erstes muss ich dir mal sagen, die Arbeit ist nicht so ausgefallen, wie es erwartet habe.“

Pause

„Ja also, und der Notendurchschnitt ist 3,9.“

Pause

Ich ahne nichts Gutes.

„So, und weißt du was, ich bin Klassenbeste, ich hab eine 1,5.“

Und dann strahlt sie, zittert fast ein bisschen vor Freude, bekommt sich gar nicht mehr ein, jubelt, erzählt es mir nochmal, und nochmal und nochmal.

Ich musste kurz das Auto an die Seite fahren, weil ich vor lauter Mitfreude gar nicht mehr lenken konnte. Ich glaub mir standen sogar drei Tränen in den Augen, so sehr hab ich mich für sie gefreut.

Lernen fällt ihr nicht immer so leicht, aber sie gibt sich seit der 9. Klasse so viel Mühe, lernt so viel wie noch nie in den Jahren zuvor. Und ich freue mich einfach so, dass sie so belohnt wurde.




Geht’s uns nicht ähnlich?

Wenn du dich um etwas bemühst, Regeln einhältst, gut im Programm bist, dich noch ein bisschen mehr bewegst, auch mal nein sagst, die Disziplin siegen lässt und dich im Griff hast, und dann den Erfolg auf der Waage siehst. Das ist dann deine Belohnung. Darüber darfst du dich freuen.

Und das Beste ist: Erfolg zieht Erfolg nach sich.

Die Süßmaus will dieses geniale Gefühl wieder und wieder erleben. Und sie weiß jetzt, wie das funktioniert.

hm

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