Sonntag, 28. Mai 2017

Unter der Lupe

Stehe letzte Woche im Supermarkt an der Kasse, links und rechts von mir finde ich mehrere Snackangebote. So Minitütchen, solche, die du mal eben mitnimmst, und unterwegs im Auto auf dem Weg nach Hause schon gegessen hast. Solche, bei denen du denkst: "Ach, so ein kleines Tütchen gönn ich mir mal." Wo du meinst, das ist ja "nichts".

Als ich die Tüte in der Hand habe denke ich auch: "Das ist ja nichts." Zwei mal gekaut, dann ist das weg.

Warum ich die in die Hand genommen habe? Weil ich geahnt habe, was hinten drauf steht und drin ist.




Schau mal, so eine kleine Packung hat schon so viele Kalorien. Und wenn du immerzu denkst, das sei ja nichts, dann läppert sich das nichts ganz schön zusammen.

Das weißt du natürlich, und greifst zur Tüte daneben, weil die ja viel gesünder ist.




Fehlentscheidung, ist zwar gesünder, aber die Kalorien sind die gleichen.

Also lass die Verführungen an der Kasse lieber liegen und freu dich auf ne ordentliche Mahlzeit, gerne mit einem dosierten Nachtisch.

Und jetzt kannst du ja gerne mal hochrechnen, wieviel Kalorien in so einer normalen Tüte stecken, mit 200 g. Die lässt du gleich freiwillig im Supermarkt.

hm

Samstag, 27. Mai 2017

Fokus


Der Alltag hat mich noch nicht ganz wieder, dafür war einfach noch zu viel los bei uns. 

Allerliebster Besuch aus Bremen bis heute Morgen, dazwischen zwei Tage Seminar an der Schule für christliche Naturheilkunde im Schwarzwald, die Steuererklärung mit ihren Tücken und noch ein paar Hochzeitsnachwehen. Alles nichts Dramatisches, aber eben auch nicht der normale Alltag. 

Bei all dem Stress der vergangenen Wochen halte ich gerade auf unserer Terrasse inne und lenke meinen Fokus auf das, was gerade wirklich wundervoll ist:

Eine gelungene Hochzeit mit einem glücklichen Brautpaar

Eine Woche Zeit mit unseren Freunden aus Bremen

Wasser in unserem Pool

Sonne pur

Die Aussicht auf den Sommer

Gechillter Samstag

Die fertige Steuererklärung

Na, wenn das alles kein Grund zum Feiern ist...... 

Könnte ich doch gerade nochmal einen Sekt aufmachen…..


hm

Mittwoch, 24. Mai 2017

Schwiegermama

So ganz langsam erwache ich aus dem Zuckerkoma und beginne mich zu regenerieren. Wow, die Hochzeit deines eigenen Kindes kann ganz schön anstrengend sein, aber gleichzeitig auch wunderschön. Und wenn du dann spät in der Nacht von deinem Sohn umarmt wirst und er dir zuflüstert: „Mama, du bist die Beste, danke für alles.“, dann wird dir ganz warm ums Herz, dann weißt du, es hat sich alles gelohnt.

Bei mir ging es schon am Mittwoch los, von morgens bis abends war ich am Backen. Insgesamt brauchten wir drei Tage.








Die Hochzeitstorte wurde ein Gemeinschaftswerk von Jonathan, meinem Mann und mir, Ich war für den ganzen Inhalt zuständig, die Männer für die Gestaltung. Und am Tag des Geschehens, wurde sie mit einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=e4Ubvp_s8U4) dem Brautpaar präsentiert. 

Manuel hatte geahnt, dass er eine Minas Tirith Torte bekommt, aber wie genau wir das hinbekommen, das konnte er nicht ahnen.....wir auch nicht :-)







Von Donnerstag bis Samstag kurz vor der Trauung waren wir mit vereinten Kräften am Aufbauen, denn so schön eine Scheunenhochzeit ist, so aufwändig war das Ganze auch. Ohne die tatkräftige Hilfe unserer Freunde hätten wir das Ganze niemals stemmen können. Aber das Endergebnis konnte sich dann wirklich sehen lassen. Es war genauso, wie sich das Brautpaar ihre Hochzeit vorgestellt hatte. Und auch, wenn wir am Freitag im strömenden Regen versucht haben alles zu richten, am Samstag war das Wetter genauso, wie wir es brauchten, nicht zu heiß und nicht zu kalt.

Die emotionalen Momenten kann ich im Detail gar nicht alle aufschreiben, sie sind auf dem ein oder anderen Bild zu erkennen, auf ein paar gedrehten Videos anzuschauen, aber nur in unseren Erinnerungen beständig.










Jetzt bin ich eine Schwiegermama, und das fühlt sich ganz wundervoll an.














hm

Montag, 15. Mai 2017

Mit Staubsauger und Stöckelschuhen

Fiel mir doch heute Morgen noch ein, dass wir nicht nur am Wochenende eine Hochzeit feiern, sondern auch noch eine ganze Menge Besuch von auswärts bekommen. Das wiederum führte dazu, dass ich einen ziemlich kritischen Blick auf meine Fenster, Böden, Schränke etc. geworfen habe. Ist jetzt nicht so, dass ich einen riesigen Aufriss mache, nur weil Besuch kommt, aber die Fenster sind in diesem Jahr noch gar nicht geputzt worden, und da dachte ich: „Das wäre doch jetzt mal ein Anlass.“

Ich also bei dem schönen Wetter heute mit Lappen und Abzieher bewaffnet durch das Haus, immer auch den Staubsauger im Schlepptau und Stöckelschuhe an den Füßen. Ich muss meine Bräutigammutterschuhe einlaufen, und sei es beim Putzen.

Das Bild musst du dir einfach mal kurz vorstellen: Ich in T-Shirt, Caprijeanshose, runtergekempelte Nylonsöckchen und Stöckelschuhe mit Staubsauger in der Hand. 

Mein Mann hat sich weggeschmissen, aber der muss ja am Samstag auch nicht den ganzen Tag in neuen, drückenden Schuhen rumrennen.


hm

Samstag, 13. Mai 2017

Ein Bettlaken

Die allermeisten guten Ideen kommen mir beim Laufen. Aber auch oft die emotionalsten Gedanken. Und so kommt es nicht selten vor, dass mir beim Joggen auch mal die Tränen übers Gesicht laufen, weil ich einfach gerade sehr bewegt bin. Ich bin ein Meister in Herzensangelegenheiten und ein emotionales Weichei. Aber genauso gut, wie ich andere Herzen bewegen kann, bewege ich blöderweise mein eigenes auch immer. Nicht umsonst ist mir die Bibelstelle: „Vor allem aber behüte dein Herz, denn dein Herz bestimmt dein ganzes Leben.“ so wichtig. War sogar dieses Jahr meine Jahreslosung. Und das buchstabiere ich dieses Jahr und gerade jetzt mal wieder durch. Was meinst du wohl, warum gerade ich dieses Kapitel in unserem Buch geschrieben habe? Weil ich mich so gut damit auskenne. Mit verletzten, aber auch geheilten Herzen. Aber auch, wenn ich Profi darin bin, muss ich doch selber immer wieder gut auf mein eigenes Herz aufpassen.

Momentan geben sich emotionale Hochs und Tiefs die Hand und ich komme mit dem Erholen und Freuen gar nicht hinterher. Würde mein Herz gerne jetzt mal in Urlaub schicken, dann könnte es sich ein bisschen erholen, während mein Kopf hier vor Ort weitermacht. 

Hab mir heute beim Joggen mal nur kurz den Einmarsch der Braut nächsten Samstag vorgestellt. Und musste schon an der Stelle heulen, an der die Musik anfing. Na super, also wenn ich schon nur bei dem Gedanken daran heule, dann nehme ich mir nächsten Samstag wohl sicherheitshalber anstatt einer Packung Taschentücher ein Bettlaken mit. Sicher ist sicher.


hm

Mittwoch, 10. Mai 2017

17 Jahre später

10. Mai 2000

Die Geschichte von Julians letztem Geburtstag aus unserem Buch Body Spirit Soul bewegt natürlich jeden.

17 Jahre später würden wir seinen 24. Geburtstag feiern. Hab mich heute kurz gefragt: Würden wir den gemeinsam feiern? Würde er noch zu Hause wohnen? Vielleicht säße er in irgendeiner Studentenbude in irgendeiner Stadt in Deutschland. Vielleicht wäre er mit Rucksack ausgestattet auf der anderen Seite des Globus unterwegs. Vielleicht würde er mit seiner Frau zusammen feiern. Vielleicht wär er auch nur ein Stockwerk über uns. 

Alles Fragen, die unbeantwortet bleiben. Aber diese eine ganz wichtig Frage: "Wo ist er jetzt wirklich?", die kann ich ganz gewiss beantworten. 

Und so erübrigt sich das: "Was wäre wenn?"

Wichtiger ist: "Was ist."

hm


Sonntag, 7. Mai 2017

bei 2:40

winken wir in die Kamera :-)


hm

Mein erster Lauf

Während ich den Freitagnachmittag mit meinem Patenkind verbrachte, 



holte seine Mama unsere T-Shirts und die Startnummern für den Offenburg Frauenlauf gestern Abend ab. Mit einer Handvoll Frauen wollten wir die Strecke von 5,8 km unter 40 Minuten schaffen. Ich hatte schon am Donnerstag nach meinem Hexenschuss abgesagt. Das T-Shirt wollte ich natürlich trotzdem haben, und die Mädels anfeuern auch.

Als ich dann Freitagabend meinem Mann kurz das T-Shirt präsentierte mit den Worten: „So hätte ich morgen ausgesehen.“, fragte er kurz und knapp: „Und wenn du doch mitläufst?“

Auf die Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Aber tatsächlich, vielleicht würde es klappen. Nicht in dem Tempo, eben ein bisschen langsamer. Ich zog mich um und rannte einen Testlauf, und schickte hinterher meiner Freundin das Foto.



Sicher war ich mir noch nicht, wollte nochmal eine Nacht drüber schlafen. Da schreibt sie mir, dass sie und Jaron (mein 6jähriges Patenkind) dafür beten, dass ich mitlaufen kann.

Na sorry, da kann ich schlecht den Kinderglauben erschüttern. 



Und so starteten wir gestern gemeinsam bei strömenden Regen, liefen mit unserer Bestzeit von 37,34 gemeinsam ins Ziel, wurden mit Applaus, Wassermelone und einer Flasche Wasser, unseren Männern und meinem Patenkind in Empfang genommen und umjubelt.











Wie cool war das denn?

Alle Freundinnen rannten ins Ziel, manche schneller, manche langsamer, das war später beim Feiern egal.




hm

Freitag, 5. Mai 2017

Mit Wunderkerzen ging es los

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so aufgeregt gewesen bin. Ich bin es gewohnt vor Menschen zu reden, Gruppen zu leiten, zu motivieren und ein positives Klima zu schaffen. Und dennoch.

Gestern sind Beate und ich mit unseren Body Spirit Soul Pilotkursen gestartet, und es war einfach ziemlich spannend. 




Gestern Abend nach dem Kurs habe ich reflektiert, woran das gelegen hat, und bin auf folgendes Ergebnis gestoßen:

So etwas wie unseren Body Spirit Soul Kurs gibt es nicht noch einmal. Das ist weder ein Abnehmkurs, noch ein Hauskreis, keine Selbsthilfegruppe oder einfach ein Stammtisch. Der Body Spirit Soul Kurs soll dich erkennen lassen, dass du aus dem Buch deines Lebens keine Seite heraustrennen kannst, aber jederzeit die Möglichkeit hast, ein neues Kapitel zu beginnen. Der Kurs ist quasi der Startschuss in ein selbstbestimmtes Leben, voller Dankbarkeit und Zufriedenheit, bei dem wir erkennen, dass wir die Fähigkeit besitzen, unser Leben aktiv zu gestalten und nicht Opfer unserer Vergangenheit oder unserer Umstände sind. Mittendrin, werden wir von Gott überrascht und am Ende weißt du, wie dein Leben glücklich funktioniert.

So ungefähr dachten wir uns das, Beate und ich. Und das ist das spannende, weil es so etwas ja noch nicht gibt. Sind wir also gerade am Erfinden, und das ist einfach aufregend.

hm


Mittwoch, 3. Mai 2017

Meine Fitnessuhr jammert

Meine Fitnessuhr weinte ein bisschen vor sich hin, so sehr habe ich sie die letzten fünf Tage vernachlässigt. Bis gestern war Bewegung absolut nicht möglich, die schmerzfreiste und bequemste Haltung war unbeweglich auf dem Stuhl. 

Nur bekomme ich jetzt schon langsam Verspannungen und Rückenschmerzen vom langen Sitzen. Und da sich seit gestern Morgen die Muskeln um meinen Lendenwirbel anscheinend wieder eingekriegt haben, habe ich mich auch wieder langsam bewegt. Joggen traue ich mich noch nicht. Leider muss ich auch meine Teilnahme am Offenburg Frauenlauf kommenden Samstag absagen. Das Training hat dennoch nicht geschadet. 

Crosstrainer geht, Geräte für Arme und Beine auch, und heute war ich seit langem mal wieder mit den Stöcken unterwegs. Alles im Schonprogramm, aber so langsam wird es wieder.

Vielleicht fragst du dich jetzt: „Warum muss sie sich denn jetzt schon wieder bewegen? Sie könnte ja auch einfach mal nix machen.“

Könnte ich. Aber wie Beate diese Woche schon auf unserem Body Spirit Soul Blog schreibt: „Eigentlich können wir es uns nicht leisten, uns nicht zu bewegen.“ Mein Rücken ist nun mal ne Schwachstelle, hab ich ja gerade wieder festgestellt, und wenn ich nix mache, wird es umso schlimmer. Also gehe ich brav wieder zum Fitness. Und sind wir doch mal ehrlich: Zu einem leichten Lebensstil gehört die Bewegung einfach dazu.


Aber dafür gibt es ein paar andere Schrauben in meinem Leben, an denen ich gerade drehe. Und ein paar von ihnen werde ich nach reiflicher Überlegung aus dem Gewinde drehen und entsorgen. 

hm

Montag, 1. Mai 2017

Kontrastprogramm

„Du kannst morgen auf keinen Fall fahren.“, bedauerte mich mein Mann am Donnerstagabend, nachdem ich mit Schmerzen ins Bett gekrochen bin. Für den Lebe-leichter-Kursstart hatte er mir alles aufgebaut, meine Programmvorstellung hab ich im Sitzen gehalten, später kam er um mich abzuholen. Am Freitag wollte ich zum zweitägigen Treffen des Redaktionsteams der Lydia. 

Autofahren konnte ich, aber nichts tragen und heben, nicht gerade stehen und laufen. 

„Ich kann Autofahren und werde voraussichtlich fast ausschließlich sitzen. Bleibe ich zu Hause, dann kann ich es doch nicht lassen im Haushalt etwas zu tun, da fahre ich doch lieber.“ Das hat er eingesehen.

Wie erwartet saß ich fast die ganze Zeit, lernte ein paar neue Kolleginnen des Teams kennen, traf ein paar bekannte Gesichter, sah Beate wieder und hatte eine ziemlich gute Zeit in Hofheim.







Während ich letzte Woche ein Arbeitsintensivprogramm hinter mir hatte, stand der Sonntag und der Feiertag im krassen Gegensatz.

Sonntagmorgen Gottesdienst, nachmittags in der Sonne chillen, abends eine Einladung bei Freunden. 



Heute gemeinsames SWR 3 Grillen bei anderen Freunden.
















Alles in allem kulinarischer und seelischer Hochgenuss.


hm